Baubericht der "Hedwig von Wissmann"

Bau der „Hedwig von Wissmann“ in 1:14



Auch dieses Modell wurde auf der Helling mit Spanten kopfüber hergestellt. Die Leisten bestehen wiederum aus Abachi, die nach dem Trocknen mehrmals geschliffen und gespachtelt wurden, bis dann schließendlich mit Harz und Spritzspachtel eine glatte Oberfläche zur Verfügung stand.

Während der Trocknungsphasen des Lackes beim Rumpf konnte mit dem Bau einiger Ausrüstungsteile weitergemacht werden. Die Bilder zeigen den Bau des Ankerspills sowie Kleinteile für das Deck.
Die Ladeluken dienen zur Aufnahme der zusätzlichen Bleigewichte. Im Innern des Rumpfes habe ich uralte Trix-Metallbauteile benutzt, verlötet und auf einer stabilen Aluplatte im Rumpfinnern verschraubt. Es werden im Bugbereich so rund 8,0 kg und im Heck rund 2,5 kg als zusätzlicher Ballast erwartet. Als Gewichte wurden Wannen gelötet, in der später Blei eingegossen werden soll. Da Blei eine sehr hohe Dichte (11,342 g/cm³) aufweist, kommt man schon bei einem Volumen von 1000 cm³ (10x10x10 cm Würfel) auf über 11 kg.

Weiter geht’s mit dem Ausbau des Deckhauses und dessen Innenleben. Leider ist von der Inneneinrichtung des Deckhauses (Kajüte, Bad, Kombüse und WC) nicht mehr viel zu sehen wenn das Dach drauf kommt. Die Kombüsentür ist zweigeteilt, damit der Smut mehr Luft bekommt.

Die Reling mit den Sonnensegelstützen sind nun auf dem Kajütendach angebracht. Die Stützen wurden aus 3 mm Ms-Rohr hergestellt. Um einen gleichen Abstand der Querstreben (2 mm Ms Draht) und genügend Festigkeit zu erhalten, wurden die Stützen mit 2 mm Löcher versehen.
Nun konnten auch die übrigen Teile wie der Steuerstand und der Kompass montiert werden. Der Kompass selbst besteht aus einem oberen und unteren Teil damit die Windrose eingearbeitet werden konnte. Die seitlichen Zylinder sind Halter für die Beleuchtung (keine Funktion).
Die Leisten des Gräting wurden mittels einer Kreissäge gezahnt und danach zusammengesetzt 
Zum Abschluss kamen die Umlenkrollen der Kette für das Ruder auf das Dach.

Die beiden Sonnensegel auf der Back und im Heck sind fertig genäht. Für die Sonnensegel habe ich ganz dünnen Baumwollstoff genommen. Die Ränder wurden genau wie bei der „Kingani“ umgeschlagen, gebügelt und dann mit Stoffkleber fixiert. Die einzelnen Stoffbahnen wurden lediglich mittels einer feinen Naht imitiert. In bestimmten Abständen entstanden kleine Schlaufen die um das Gestänge gelegt und festgeklebt wurden.
Leider ist bei gesetzten Sonnensegeln nicht mehr viel vom Steuerstand, dem Kompass und der Ausrüstung zu sehen. Bei der „Kingani“ fahre ich auch mal mit und ohne Segel (kommt auch auf die Windverhältnisse an). Das Modell mit Segel gibt auf dem Wasser natürlich ein ganz anderes Bild. Auf Ausstellungen hingegen ist der Einblick ohne Segel natürlich besser und schöner (wie immer alles nur Geschmacksache).

Bis dann zum nächsten Modell.






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